Frankfurt, 12. September 1963: Der Porsche 901, später in 911 umbenannt, wurde auf der IAA als Nachfolger des 356 vorgestellt. Die Anforderungen an den Sportwagen hatte Ferry Porsche klardefiniert: »2-Sitzer mit 2 bequem. Notsitzen. Rückblickspiegel in Kotflügel einbeziehen. besserer Einstieg.« Der Verkauf forderte: »Bisherige Porsche-Linie beibehalten.
Kein grundsätzlich neuer Wagen. Sportl. Charakter.«
Herausgekommen ist eine Ikone.
Gestaltet wurde der Sportwagen von Ferdinand Alexander Porsche, genannt F.A. Damals noch blutjung, stach er mit seinem Entwurf die Ideen namhafter Designer aus. Das Design, wie es schließlich vorgestellt wurde, erwies sich als zeitlos, seine Grundform wurde im Laufe der Jahrzehnte immer nur leichtabgewandelt. Aus jeder Perspektive ist ein 911 sofort zu erkennen. Dazu die Fahrleistungen: Der Heckmotor direkt über der angetriebenen Achse, die präzise Lenkung und das hochentwickelte Fahrwerk für sehr hohe Querbeschleunigungen. So ist das bis heute.
Neun Jahre später gründete F.A. Porsche sein eigenes Studio: Porsche Design. Gleich seine erste Arbeit wurde wieder ein zeitloser Klassiker: der Chronograph I mit schwarzem Gehäuse und Zifferblatt. Porsches Philosophie: Design muss vor allem der Funktion dienen. Niemals umgekehrt. Für den Chronograph I übertrug er daher als erster Gestalter Designprinzipien vom Auto auf die Uhr, als Inspiration diente ihm die Instrumententafel des 911. Gestalterisch – da sind sich Experten einig, lässt sich hier so gut wie nichts optimieren. Wie auch beim 911. Weshalb bei Porsche für besondere Anlässe die Uhrzeit 9:11 Uhr eine ganz besondere Rolle spielt.