Der Erfolg der Mäntel führte dazu, dass Burberry zum offiziellen Ausstatter der britischen Armee wurde. Und um das Revolutionäre daran mal ganz prosaisch zu erklären: Im Gegensatz zu den gummierten Mänteln von Mackintosh stank der Burberry nicht wie ein alter Turnschuh. Burberrys erdfarbene Regenmäntel, die dann im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurden, nannte er »Tielocken«, grob übersetzt »gebunden-geschlossen«, weil der Mantel mit einem Taillengürtel fest verzurrt werden konnte. Allerdings setzte sich rasch die Bezeichnung »Trenchcoat«, also Schützengrabenmantel, durch. Dieser Trench hatte Schulterklappen, um die Epauletten, den Dienstgrad des Militärs, anzuzeigen, verschließbare Taschen, D-förmige Schnallen, um Ausrüstung einzuhängen, und eine zweite Stofflage auf Schulterhöhe als zusätzlichen Regenschutz. Kommt einem bekannt vor? Genau. Das Design des Trenchcoats von Burberry hat sich bis heute nicht verändert. Als Christopher Bailey, ehemaliger Chefdesigner von Burberry, gefragt wurde, ob es das Aus von Burberry bedeuten würde, wenn das Tragen von Trenchcoats verboten werden würde, bejahte er und meinte, der Trenchcoat sei das Zentrum der englischen Traditionsmarke.