Glück ist leider nicht akribisch planbar. Im Gegenteil. Die sicherste Formel fürs Unglücklichsein ist, dauernd an Glück (und sich selbst) zu denken, und überhaupt geht es ja nicht darum, dass das Glück wie auch das ganze Leben nach unserer Pfeife tanzt.
Besser wir bewahren auch hier die Ruhe. Und lassen uns ebenso fröhlich entspannt wie neugierig und offen auf das Leben ein, machen einfach. Das, was uns wichtig ist, uns so interessierend lockt, dass wir dann bestenfalls nicht nur die Hatz nach dem Glück, sondern auch gerne mal uns selbst vergessen. »Flow« hat der Glücksforscher so einen mentalen Zustand völliger Vertiefung und restlosen Aufgehens genannt. Unser Fühlen, unser Wollen und unser Denken sind in Übereinstimmung. Die Nebenwirkung: Wir sind – ohne es zu wollen – glücklich. Mitunter dann sogar so glücklich, dass wir sofort in einen Modus mit 18 Buchstaben, neun davon Ypsilons, schalten könnten.
Das Kunstwort Hyppytyynytyydytys bezeichnet im Finnischen die Freude, die man empfindet, wenn man vor Glück auf Kissen herumspringt – oder das Wort wenigstens fehlerfrei aussprechen kann.
Übrigens: Mit rampstyle #19 haben wir diesem Kunstwort und seiner Bedeutung dann auch gleich mal ein ganzes Heft gewidmet.