Das Auto
Jaguar F-Type Coupé. Ein Gran Tourismo im klassischen Verständnis. Sieht mit seiner Fastback-Linie und der langen Motorhaube ein bisschen wie ein Comic-Held aus. Nur dass er es ernst meint. Kann selbst mit dem 3,0-Liter V6-Kompressor und 340 PS schon ziemlich frech, aber auch absolut komfortabel. Sein Fahrwerk ist so abgestimmt, dass sich der Jaguar perfekt als Langstrecken-Therapiezentrum für verspannte Rücken eignet. Unebenheiten der Straße wirken wie eine fein dosierte Rüttelbehandlung und lösen auch die hartnäckigsten Verspannungen. Kostenpunkt: zehn bis vierzehn Liter Super Plus auf einhundert Kilometer. Als Hotel eignet sich der Jaguar allerdings weniger. Die Sitze lassen sich in der Position der Rückenlehne kaum mehr verstellen als ein Sitz in der Economy-Class eines Flugzeugs.
Die Eintrittskarte
Danke, Jaguar. Gar nicht so einfach, so kurzfristig ein Ticket zu bekommen. Ein Telefonat hilft. Notiz für das kommende Jahr: 11. bis 13. September 2015. Tickets bis spätestens im März buchen.
Die Strecke
Viele Wege führen nach Goodwood. Vorschlag: über Düsseldorf nach Eindhoven, von dort nach Antwerpen und dann Brügge sehen und weiter nach Oostende. In Duenkirchen auf die Fähre nach Dover. Auf der Insel dann unbedingt nach Brighton, Sonnenaufgang – und gern auch eine Zigarette (Vorschlag eines Fotografen) – am Pier genießen und zum Essen nach Alford ins The Alford Barn. Rustikale Einrichtung und eine exzellente Küche. Von da ist es dann auch gar nicht mehr weit nach Goodwood. Und schon hat man eine feine Ländertour durch Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und England.
Die Wendung
Natürlich ist der Chefredakteur neugierig auf das, was wir erlebt und mitgebracht haben. Er will wieder einmal so rasch wie möglich alles sehen, also wirklich alles. Auch die Motive, die der Redakteur für sich und ein mögliches Making-of auf der Website festgehalten hat. Als dann alles auf dem Tisch ausgebreitet vor ihm liegt, lächelt er plötzlich.
»Freunde, wir gehen das noch etwas anders an. Wir konzentrieren uns mit den Bildern auf Benjamin und seine Arbeit. Wir erzählen die Arbeitsabenteuerreise des Fotografen. Also zeigen wir primär die Momente, die einmal schön vermitteln, wie unsere Fotografen solche Aufgaben angehen. Benjamin wird unser Roadmovie-Held. Roadmovie-Making-of statt einfach nur Roadmovie. Alle Bilder zeigen wir dann in einer großen Galerie auf der Website. Das ist es.«
Und das ist eben Michael, unser Chefredakteur.