Herr Pohl, in Ihrer Garage stehen sehr viele richtig gute Sportwagen. Aber anders als man vermuten könnte haben Sie sich nie einen Porsche 911 zugelegt, sondern einen 928. Warum gerade dieses Modell?
Der 928 hat mich schon als Kind begeistert. Ich erinnere mich, wie ich ihn das erste Mal sah, als er in den Siebzigerjahren auf den Markt kam. Ich war schockverliebt. Gott, was ist das für ein schönes Auto, dachte ich damals. Natürlich kannte ich da schon den 911 und kann auch nicht erklären, warum es mir gerade dieses Modell so angetan hatte. Fairerweise muss ich auch sagen, dass es Baureihen davon gab, die ich nicht so gut fand. Aber trotzdem ist es mein Traumauto geblieben. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir jemals überhaupt einen Porsche kaufen könnte. Aber in den Neunzigern holte ich mir dann einen S4, musste aber leider einsehen, dass ich den Unterhalt nicht finanzieren konnte.
Sie verkauften ihn also?
Sagen wir, dass aus dem S4 ein Citroën Saxo wurde. Es war ein krasser Unterschied. Von 320 PS runter auf 45 PS. Zum Glück ging es bei mir dann finanziell wieder aufwärts und ich holte mir einen GTS der letzten Generation. Das war in den Neunzigerjahren immer noch der schnellste Porsche, den man besitzen konnte. Das Auto war eine angenehme Mischung aus souveräner Kraftentfaltung, entspanntem Hochgeschwindigkeitsreisen und einem dezenten Stilverständnis.