Herr Meise, wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Ich bin ein Verrückter, das gehört zu meinem Job. Meine Kinder haben mir zum 60. Geburtstag ein Bild geschenkt, auf dem steht: »Stay hungry, stay foolish«. Man kennt die Aussage ja von Steve Jobs. Aber auf dem Bild ist sie noch um »stay creative« ergänzt. Außerdem würde ich nicht nur »stay hungry« sagen. Bei mir kommt noch ein weiterer Antrieb hinzu: Unzufriedenheit. Das klingt negativ, aber ich glaube, das ist für mich ein wichtiger Treiber.
Was meinen Sie damit genau?
Ich bin mit dem Status quo niemals happy. So kam ich auch auf die Idee zu Occhio. Und nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass immer noch etwas geht, um Innovation mit Design zu verbinden, um etwas wirklich Neues zu schaffen. Es muss den Menschen etwas geben, was sie so noch nicht kennen und ihr Leben besser macht. Um das in dieser Konsequenz umzusetzen, muss man ein bisschen verrückt sein.