Dieses Bewusstsein des stetigen Wandels übersetzte Karim Habib direkt in die Designsprache, die er für Kia etabliert hat und nannte sie: »Opposites United«. Eine Philosophie, die ihre Inspiration aus den Kontrasten von Natur und Menschheit zieht, um eine emotionale Sensibilität und eine heitere Harmonie zu schaffen. Für Habib ist das der Weg, die visuelle Identität zu charakterisieren, indem sie scharfe stilistische Elemente und skulpturale Formen kontrastreich kombiniert.
Er begründet diesen Weg rational: »Wir müssen unseren Autos eine Seele geben. Wir müssen in die Köpfe und Herzen der Kunden vordringen. Ohne Emotionen wird der Umstieg zur E-Mobilität nicht gelingen.« Seine angewandte Methodik zielt dabei nicht nur auf das Produkt, sondern auf die direkte Erfahrung: »Wir haben einen interaktiven Raum geschaffen, in dem wir unsere Designphilosophie mit den Kunden kommunizieren können.« Im Kern stehen fünf Prinzipien, darunter »Tension for Serenity«, das die Spannung zwischen entgegengesetzten Kräften beschreibt und ein Design-Gleichgewicht aus diesen Gegensätzen ableitet. Es ist die Essenz von Habibs Odyssee: Die erzwungene Reise findet in der Gestaltung des Autos eine bewusste Ruhe