Höher, schneller, weiter: Die IAA-Highlights

Porsche 911 Turbo S

Machen wir es kurz: Der ultimative Sportwagen ist noch ein wenig besser geworden. Wobei »ein wenig« ziemlich untertrieben ist. Ganze 14 Sekunden schneller als sein Vorgänger ist der neue Porsche 911 Turbo S nämlich auf der Nürburgring-Nordschleife. Der neue Top-Elfer ist dabei mehr als die Summe seiner Teile – und seiner Verbesserungen. Die Schlüsselmomente dabei: ein überarbeitetes Fahrwerk, noch bessere aktive Aerodynamik und die Bi-Turbo-Integration des T-Hybrid-Konzepts. Ja, der Turbo ist jetzt offiziell ein Hybrid, richtig gelesen. Vor allem ist er aber leistungsfähig wie nie: Zwischen 6.500 und 7.000 Kurbelwellenumdrehungen liegt eine Leistung von 711 PS an.

Der iX3 schafft dank neuester Technologien eine Reichweite von bis zu 805 Kilometern und verfügt über 400 kW Peak-Ladeleistung. Apropos Leistung: Mit bis zu 469 Pferdestärken wird der in Rundzellen gespeicherte Strom wieder auf die Straße abgegeben. Aber nicht nur technisch geht es mit Vollgas in die Zukunft – auch beim Design stellt BMW die Uhr auf Futur.

Audi Concept C

Vergangene Woche in Mailand vorgestellt, bewegt das Audi Concept C auch München. Der monolithische Hardtop-Roadster schlägt dabei die mutige Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Konkret bedeutet das: Wir sehen die muskulösen und kompromisslosen Proportionen des historischen Rennwagen Auto Union Typ C in die Zukunft transportiert, insbesondere beim programmatischen »vertical Frame«, der das bisherige Konzept des Audi-Kühlergrills ablöst. Die Form der Karosserie? Athletisch. Klar. Unmissverständlich. Die Stringenz zeigt sich auch in den linienförmig gehaltenen Lichtern. Auch der Innenraum ist frei von unnötigen Spielereien, reduziert auf das Wesentliche. Alles klar? Alles klar.

Volkswagen ID. CROSS Concept

Nach dem neuen T-Roc, den getarnten ID. Polo und ID. GTI folgte in München der dritte Streich von Volkswagen – und er hört auf den Namen ID. CROSS Concept. Das ID. CROSS Concept ist für Volkswagen ein echter »Urban Explorer«. Einer, der mit einem soliden Auftritt, kompakter Bauweise und klarer Ästhetik jede Challenge im urbanen Umfeld meistert. 

Und weil Konzeptautos bei Volkswagen eben nicht für die Show zuständig sind, sondern einen sehr genauen Ausblick auf künftige Serienmodelle geben, dürfte die Zukunft ziemlich gut aussehen. Genauso wie das Cover unseres Volkswagen Designbooks »Creating Memories«. Dessen Titelheld ist nämlich das ID. CROSS Concept. Hier können Sie dann nicht nur nachverfolgen, wie das jüngste Konzeptauto aus Wolfsburg entstand – sondern auch in die Welt von Volkswagen Design eintauchen.

Genesis Studio und GMR-001

Warum ein Pavillon auf einer offenen Fläche, wenn man gleich ein ganzes Studio in einem Altbau der Münchener Innenstadt eröffnen kann? Genesis lässt sich nicht zweimal bitten und zeigt zur IAA kurzerhand, wie man einen echten Aufschlag macht. In Sichtweite des Odeonsplatzes zeigen die Koreaner ihre elektrische Luxusflotte von GV60 über den Electrified GV70 bis zum Electrified GV80. 

Im Erdgeschoss finden sich darüber hinaus die vielleicht heißesten Eisen im Portfolio: Einerseits wartet dort der bereits in Goodwood gesehene GV60 Magma – aber auch das Hypercar GMR-001. Mit dem auffälligen Rennwagen will die Luxusmarke ab nächstem Jahr die 24 Stunden von Le Mans in Angriff nehmen. Und natürlich gewinnen. Die B-Note stimmt in jedem Fall – wir sind sehr, sehr gespannt.