Und beinahe 500 km/h in einem Serien-Pkw? Mit Einstein lässt sich das alles herrlich infrage stellen. Und nicht nur das. Fazit: völlige Verwirrung. Oder, um es frei mit den Worten des theoretischen Physikers Richard Feynman zu formulieren: Wer behauptet, die Quantenphysik zu verstehen, ist entweder verrückt oder er lügt.
Die 496,22 km/h im Yangwang U9 Xtreme sind nicht gelogen. Wir waren dabei. Aber ist es verrückt? BYD liefert dieses Ergebnis mit seiner Luxusmarke Yangwang und dem U9 Xtreme. Noch mal, weil es so absurd klingt: 496,22 km/h. Vollelektrisch. In einem Serienfahrzeug. Keine Simulation, kein Prototyp, keine KI – sondern mit einem Menschen am Steuer, der Sätze sagt wie: »Schauen Sie mit maximaler Konzentration nach vorne, lassen Sie die Straße nicht aus den Augen, behalten Sie Ihre Orientierung – für alles andere sind die zurückgelegten Strecken zu groß.«
Gesagt hat das Marc Basseng. Man vergisst leicht, dass 496,22 km/h nicht einfach nur eine Zahl ist, sondern eine Distanz – und dass die menschliche Wahrnehmung Schritt halten muss. Am 14. September 2025 fuhr der Deutsche das schnellste Auto der Welt. Und das erste, das keinen einzigen Tropfen Benzin dafür braucht. Basseng, Rennfahrer mit fast drei Jahrzehnten Erfahrung und einem Gleichgewichtssinn, der irgendwo zwischen Intuition und Trance liegen dürfte: »Die Vorbereitung auf Hochgeschwindigkeitsfahrten ist immer hoch individuell. In diesem Fall war die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren hervorragend. Sie wussten jederzeit, was ich tat und was ich vorhatte – und umgekehrt. Das Gefühl war perfekt.« So sprechen Synchronschwimmer über ihre Choreografie.