Mister Gonzalez, in diesem Heft geht es oft um Strategien und glückliche oder unglückliche Zufälle. Was meinen Sie: Kann man das Leben planen?
Vieles, was mir im Leben passiert ist, habe ich mir vorher genau so gewünscht und aufgeschrieben. Ich weiß, das klingt seltsam, ein bisschen wie Hexerei oder so.
Manche Menschen bestellen einen Parkplatz beim Universum – steckt dahinter ein ähnliches Prinzip?
Ich denke schon, dass Dinge passieren, wenn man sie stark manifestiert. Aber das klappt nicht sofort, ich schrieb meine Wünsche über Jahre auf. Bis heute notiere ich alles, was ich mir wünsche, in ein schwarzes Notizbuch, sei es musikalisch oder einfach nur, weil ich meinen Freunden oder meiner Familie etwas Gutes tun möchte.
Würden Sie das jedem empfehlen?
Ja, Sie sollten es auch mal versuchen. Die Schwierigkeit ist, wirklich dranzubleiben.
Halten Sie sich für einen strategischen Menschen?
Ich denke schon. Auch wenn ich den Begriff spontan nie auf mich beziehen würde, passt er ganz gut: Mein Leben lang habe ich Platten und Songs geplant, Album-Veröffentlichungen und Konzerte. Ich plane mein Leben ungefähr ein Jahr im Voraus.