Wie kommen die Unterschiede zustande?
Varianzen im Kaufverhalten erkennen wir am besten, wenn wir den Markt entlang der Preise in Premium, Volumen und Budget zerlegen. Im Premium-Segment, also bei Fahrzeugen über 75.000 US-Dollar, ist das Design der mit Abstand gewichtigste Kaufgrund. Außen- und Innenraum-Design sind hier für 37 Prozent der Kaufentscheidung verantwortlich. Das ist gerade für die deutschen Automobilhersteller eine wertvolle Erkenntnis, weil sie weltweit etwa 75 Prozent der Premium-Fahrzeuge bauen. Design-Führerschaft ist ein Schlüssel zum Markterfolg. Und nicht nur das: Die Strahlkraft der Marke ist für Kunden von Premium-Fahrzeugen fast ebenso relevant. Damit bestimmen das Design und die Marke überproportional die Kaufentscheidung. Im Volumen- und Budget-Segment ist die Wichtigkeit von Design schwächer ausgeprägt.
Was bedeutet das für Designer?
Der Designer ist quasi der Kreativ-Direktor einer Marke und beeinflusst über das Design signifikant die Markenentwicklung und damit die Strahlkraft einer Automobilmarke. Dabei ist es heute entscheidend, die unterschiedlichen Kundenpräferenzen entlang der Fahrzeugsegmente und Regionen analytisch zu verstehen. Design und dessen Entwicklung wird massiv durch neue Funktionalitäten im Fahrzeug – wie zum Beispiel den Elektroantrieb oder das autonome Fahren – beeinflusst. Und neue Werkstoff- und Fertigungsarten erlauben neue Designausprägungen. Und schließlich spielt der Zeitgeist – Stichwort Nachhaltigkeit – eine Rolle und die Bereitschaft eines Marktes, Design-Veränderungen zu akzeptieren. Automobildesign ist immer Spiegelbild des Zeitgeistes. (...)
Steht das Autodesign angesichts neuer Technologien also vor einer Revolution? Das und mehr erfahren Sie in der neuen rampdesign.