Als Nintendo 2017 nur ein Logo zeigte, reichte das, um die Reihe erneut in den Raum der großen Erwartungen zu katapultieren. Danach folgten Jahre der Funkstille, ein Neustart 2019 und die Frage, was von diesem Projekt am Ende übrig bleibt. Die Antwort wirkt unerwartet kompakt: »Metroid Prime 4: Beyond« fühlt sich an wie ein Spiel, das bewusst neu sortiert wurde und jetzt genau weiß, wohin es möchte.
Nach einem Prolog, in dem Föderationssoldaten und Weltraumpiraten um jede Sekunde kämpfen, landet Samus auf Viewros. Ab hier übernimmt der Planet die Führung. Fünf Schlüssel, fünf große Gebiete und ein Fortschrittssystem, das angenehm schnörkellos wirkt. Der Dschungel des Zorns führt Sie mit dichter Vegetation und ersten Psy-Mechaniken ins Abenteuer, bevor die Volt-Schmiede das technische Gegenstück liefert und gleichzeitig zeigt, warum die Vi-O-La ein ernstzunehmendes Werkzeug und kein reines Gimmick ist. Später setzt der Eisgürtel einen deutlichen Ton: weniger Weite, mehr Struktur, mehr Herausforderungen, die das vorhandene Arsenal gut verzahnen.