Die Struktur ist schlanker als zuvor. Vier Kapitel, etwa fünf Stunden Spielzeit, klare Rätsel, weniger Versuch-und-Irrtum. Das Tempo ist höher, die Schrecken milder, die Inszenierung bleibt stark. Besonders auf der Switch 2 überzeugt das Spiel mit seiner dichten Atmosphäre, verliert aber technisch etwas an Schärfe. Die Bildrate liegt meist bei 30 Bildern pro Sekunde, gelegentlich gibt es kurze Ruckler oder leicht verwaschene Texturen. Trotz dieser Schwächen transportiert die Optik den typischen Stil der Reihe: kalte Räume, tiefe Schatten, kleine Gesten.
Die Welt wirkt diesmal größer und vielfältiger. Zwischen einer windgepeitschten Wüste mit Mühlen, einem verlassenen Jahrmarkt und den Fluren eines tropischen Forschungsinstituts entsteht eine Reise, die mehr Abwechslung bietet, ohne die bekannte Spannung zu verlieren. Die grotesken Gegner greifen vertraute Themen auf, Macht, Kontrolle, Hilflosigkeit, und bleiben dabei abstrakt genug, um Raum für eigene Deutungen zu lassen.