»Dragon Quest I« bleibt das einsame Abenteuer eines Helden, der die Welt retten soll. Doch diesmal wirkt es deutlich greifbarer. Wer in den Ruinen um Rimuldar zum ersten Mal auf einen Hexerkloß trifft, erlebt, wie charmant die neuen Animationen wirken. Der kleine Gegner grinst, wedelt mit seinem Zauberstab und kippt bei einem kritischen Treffer theatralisch um. Ein Moment, der zeigt, mit wie viel Humor und Detailverliebtheit dieses Remake gestaltet wurde. Sigillen erweitern das Fähigkeitensystem, Schriftrollen lehren neue Zauber, Mini-Medaillen locken mit Belohnungen, und neue Komfortfunktionen wie Autospeichern und variable Kampftempi machen das Abenteuer zugänglicher, ohne den Spielspaß zu geiseln.
Die ersten Momente im Spiel also soweit vertraut. Und
dann passiert etwas, das man kaum beschreiben kann, aber sofort
erkennt. Die Freude ist einfach wieder da. Dieses leise Kribbeln, wenn
man mit einer Fackel durch die dunklen Ruinen zieht. Das vertraute
Gefühl, wenn man die weite Oberwelt betritt, das Gras unter den Füßen
raschelt und die Sonne über Alefgard aufgeht. Und schließlich dieser
Moment, in dem die Fanfaren erklingen, nachdem man ein Level
aufgestiegen ist, kurz, triumphal, unmissverständlich. Es ist, als hätte
sich all das nie verändert, nur darauf gewartet, wieder erlebt zu
werden.