Wie erklären sich diese Bilder, die ganze Kinos füllen? Wenn Filme zu »Demon Slayer«, »Chainsaw Man« oder »Jujutsu Kaisen« Rekorde brechen, zeigt sich ein kulturelles Momentum, das weit über Fangruppen hinausreicht. Anime zieht heute Menschen in die Säle, die noch vor wenigen Jahren nur vage wussten, was diese Erzählform ausmacht. Das ist der ideale Moment, um genauer hinzusehen. Genau deshalb geben wir heute einen kompakten Überblick über einige der derzeit eindrucksvollsten Anime.
Demon Slayer
Die Serie beginnt mit einem Schock: Tanjiro Kamado kehrt eines Tages in sein Bergdorf zurück und findet seine Familie ausgelöscht vor. Nur seine Schwester Nezuko lebt, zumindest im übertragenen Sinne, verwandelt in eine Art Dämon, gefangen zwischen zwei Welten. Tanjiro schließt sich der Demon-Slayer-Corps an, reist durch Städte, Wälder und Berge, begegnet Freunden und Gegnern und verfolgt das Ziel, einen Weg zu finden, der Nezuko zurück ins Menschliche führen könnte. Die Handlung bleibt dabei immer überraschend und spannend.
Was »Demon Slayer« so erfolgreich macht, liegt in der Art, wie diese Geschichte gezeigt wird. Studio Ufotable verbindet eindrucksvolle Kampfmomente mit Bildern, die wie Gemälde aussehen: farbintensive Effekte, fließende Übergänge, ein Stil, der Tradition und Moderne auf natürliche Weise mischt. Gleichzeitig entstehen kleine Inseln aus Humor, Freundschaft und Leichtigkeit, die die Welt nahbar machen. Genau dieser Rhythmus, kraftvoll, aber nicht überladen, sorgt dafür, dass die Serie Menschen anspricht, die Anime schon lange lieben, und ebenso jene, die gerade erst hineinschnuppern.